Dogma W4 - Details und Erklärung

Ad 10. Die Erweiterungen

Jeglicher Code eines Web-Dokuments, der mit seiner Darstellung zusammenhängt, muss in einer externen Datei abgelegt sein und im Kopfbereich des Dokuments verlinkt werden.

Layout-Definitionen in <style>-Tags sind verboten - sie dürfen nur den @import Befehl enthalten. Der Gebrauch von style=""-Attributen ist verboten.

Es ist nicht gestattet, Skripte in <script>-Tags zu setzen. Skripte dürfen nur in externen Dateien erscheinen und eine Referenz im Dokument enthalten. Die einzige Ausnahme hierfür sind Skripte von Drittanbietern, die nicht in der Kopfzeile platziert werden können (z.B. Code für Werbebanner, usw.). Skript-Code, der in Tag-Attributen (z.B. onmouseover="") enthalten ist, muss kurz und simpel sein.

Kein Web-Dokument sollte zur optimalen Darstellung von einer Quelle abhängen, die vom Benutzer nach seinen Wünschen abgeschaltet oder deinstalliert werden kann, ...

Das Fehlen ausreichender Unterstützung für Erweiterungen (unterdrückte oder nicht verfügbare Bilder, unterdrückte Skripte oder Styles, unterdrückte Cookies, unterdrückte Plug-Ins, usw.) darf nicht die Beeinträchtigung der Verwendbarkeit des Dokuments zur Folge haben. Dokumentenerweiterungen (Skripte, CSS, Objekte, usw.) dürfen Inhalte in Form von Daten und Werten weder generieren noch importieren, es sei denn, diese sind alternativ ohne solche Erweiterungen verfügbar.

Sollten in einem Dokument Elemente enthalten sein, die ohne funktionale Erweiterung (Skripte oder installierte Plug-Ins, wie beispielsweise Navigations-Schaltflächen, dynamische Menüs, usw.) sinnlos sind, müssen diese als Ergebnis einer Skript-Ausführung (hinzufügen / verändern bestehender Elemente) erstellt werden. Sofern ein Programmierer das Dokumenten-Layout mit Hilfe von Skript-Funktionen definiert, so darf diese Darstellungsvariante durch das Skript erst dann hinzugefügt werden, wenn dessen Funktionalität sichergestellt wurde.

... oder die auf Benutzerseite zusätzliche Software voraussetzt, die gewöhnlich nicht zur Standardausstattung der jeweiligen Browserumgebung gehört.

Das Dokument muss so beschaffen sein, dass der Anwender keine zusätzlichen Add-Ons oder ähnliches installieren muss, um die Browserfunktionalität zu gewährleisten. Wenn das Dokument Erweiterungen enthält, die nicht ohne solche Add-Ons auskommen, müssen diese Erweiterungen ausgeschaltet und die Übermittlung auf alternative Weise angeboten werden (siehe hierzu auch Die Übermittlung). Automatische Software-Installation - auch wenn diese browsergestützt erfolgt - ist absolut verboten.

Weiterhin sollten die Browsereinstellungen des Benutzers durch die eingesetzte Markup-Sprache nicht verändert oder missachtet werden.

Verwendete Skripte (oder andere Dokumenten-Erweiterungen) dürfen unter keinen Umständen die Anwendung des Endgerätes einschränken. Vor allem ist es nicht gestattet, Schaltflächen oder Menüs im Browser, Funktionen zum Ändern der Größe oder zum Schließen eines Fensters zu deaktivieren sowie den Anwender daran zu hindern, eigene Schriftarten, Farben und Darstellungsvarianten zu verwenden.

Skripte dürfen nicht die Einstellungen des Anwenders ohne vorherige Frage ändern. Jede Aktivität, die außerhalb des Dokuments vorgenommen wird (z.B. Ändern der Fenstergröße und -position, Schließen des Fensters oder Beenden einer Applikation, Lesezeichen setzen, usw.) sind nur mit Vorwarnung und nur als Ergebnis einer Anwender-Aktion erlaubt (siehe auch Die Verlinkungen).